Rezidivierende Otitiden, Mucotympanon und Sinusitis

 

 

Bei Kleinkindern häufig, bei älteren Kindern lästig, bei Kindern mit Morbus Down fast immer: Zu kleine und enge Atemwege verbunden vielleicht mit einer erhöhten Empfindlichkeit oder Allergie: immer wieder schmerzen die Ohren, es kommt zu Fieber und Schüben von Hörstörung, manchmal sogar bis hin zu einer Sprachentwicklungsverzögerung. Regelmäßiger Begleiter einer Sinusitis ist ein oft morgendlicher Kopfscherz („hinter den Augen“), eine nasale Sprache und Kopfschmerzen beim Vorbeugen.

 

Es ist kaum zu glauben, aber osteopathische Therapie erweist sich bei diesen Patienten sehr häufig als wunderbar wirksam. Die „Wunderheilung“ beruht darauf, dass wir mit unseren Methoden den Abfluss von naspharyngealem Sekret verbessern können. Wir tun dies, indem wir die beteiligten Knochen dazu bringen, sich ein klitzekleines Bisschen zu bewegen. Wir erreichen mit unseren gezielten Impulsen die Siebbeizellen, die Keilbeinhöhle, die Stirn- und die Kiefernhöhlen. Und wir stimulieren den Abfluss von Lymphflüssigkeit über Impulse auf die obere Thoraxwand und das Zwerchfell.

 

Meist sind es nicht mehr als zwei, höchstens aber drei Sitzungen im Abstand von einigen Tagen erforderlich. Bereits nach der ersten Sitzung beginnt sich der Stoffwechsel umzustellen, und der Heilungsprozess nimmt Fahrt auf. Ich halte die osteopathische Drainage dann für besonders dringend, wenn Kinder eine Grunderkrankung haben, wie z.B. Morbus Down oder eine anderweitig bedingte Entwicklungsverzögerung oder Asthma und Allergien.

 

Je weniger solche Kinder durch Hörstörung und chronisches Schnarchen in Verbindung mit nächtlichem Sauerstoffmangel belästigt werden, desto besser können sie sich entwickeln.